Neu: Elektrisch angetriebene Klampen!
Weltneuheit: Die Einhand-Winsch
Hier das neueste Video in englischer Sprache
Wichtiges Seglerwissen zur sicheren Bedienung von Winschen.
(Insbesondere "Wie schützt man die Finger der Vorschoter?")
Einleitung:
Da es bei größeren Vorsegeln oder stärkeren Winden schwierig oder unmöglich wird, die Segel per Hand dichtzuziehen und zu halten, werden auf nahezu allen Yachten Winschen verwendet.
Man wickelt hierzu die Schot mehrfach im Uhrzeigersinn um die meist rechtsläufige Winschtrommel (linksläufige Systeme sind kaum noch erhältlich). Mit etwas Zug auf der Schot entsteht genügend Reibung, um die Schot nach dem Ziehen zu halten.
Da man hier immer eine Hand benötigt, um diesen Zug zu erzeugen, wurden selbsthaltende oder selbstholende Winschen (Selftailer-Winschen / Selftailer-Winches) entwickelt. Hier klemmt man die Schot über ein kleines Führungselement in einen umlaufenden Klemmring am oberen Ende der Winsch ein. Nun hat man beide Hände für die Bedienung der Winsch frei und die Schot ist nach dem Anholen schon fertig belegt.
Bei einfachen Winschen muss die Schot an einer separaten Klemme belegt werden.
Dadurch lässt sie sich aber schnell von jeder Position aus lösen.
Bei selbstholenden Winschen ist es dafür häufig recht umständlich die Schot bzw. das Vorsegel wieder zu
öffnen oder zu fieren. Man muss zuerst nach Lee zur belegten Winsch und dann muss man die Schot aus dem Klemmring „auswickeln“. Oft gibt es sofort nach dem Lösen / Auswickeln der unter starker
Spannung stehenden Schot einen starken Ruck, der Hand und Finger in Richtung Winsch zieht.
Hier ist äußerste Vorsicht geboten, denn jedes Jahr gibt es dadurch weltweit schwere Handverletzungen bis hin zu verlorenen Fingern.
Um dies zu vermeiden, sollte man die Schoten immer so in die Hand nehmen, dass nicht die Finger in Richtung Winsch oder Segel zeigen, sondern nur die Handkante. Das heißt der
Daumen zeigt zum Segler!
Eine Schot darf die Hand auch niemals umschlingen!
Belegte Schoten sollten möglichst nicht im Cockpit zwischen der Füßen der Segler liegen, damit eine falsch belegte und plötzlich ausrauschende Schot niemanden verletzen kann. Am besten legt man sie ordentlich in Buchten oder in Achten neben der Winsch ab. Nicht aufschießen! Schoten müssen in Notfällen (plötzliche Bö oder einer plötzlichen Wende bei Kollisionsgefahr) schnell gelöst werden können.
Wie bedient man eine Winsch richtig?
Wie kann man zuverlässig die Gefahren für Hände und Finger vermeiden?
Mit dem Stemmler-Winsch-System ist es möglich, die Schot aus sicherer Entfernung zu bedienen:
Und dies alles aus der Entfernung, ohne Gefahr für die Finger, mit nur 1 Hand und blitzschnell.
Das Stemmler-Winsch-System als innovative Lösung zum modernen Bedienen der Vorsegel :
Beim Segeln mit kräftigerem Wind, sitzen Segler bekanntermaßen meist auf der Luvseite.
Das ist oft bequemer als das Sitzen in Lee und für den Steuermann ist es eigentlich ein Muss, denn von Lee aus fehlt die optimale Sicht auf andere Boote, den Windrichtungsanzeiger und die Übersicht ist allgemein eingeschränkt.
Wenn die Vorsegel in Lee über eine selbstholende Winsch („selftailing winch“) belegt sind, ist es dann aber unmöglich von Luv aus Fock und Genua zu verstellen, denn der Winschhebel ist aus Sicherheitsgründen nach dem Holen der Schoten meist wieder sofort abgebaut und in einer Tasche verstaut.
Für jedes Nachziehen der Schot muss der Winschhebel wieder aufgesetzt, die Winsch betätigt und die Winschkurbel anschließend wieder abgezogen und verstaut werden.
Das ist sehr aufwändig. Besonders wenn die Mannschaft zum richtigen Trimm und zum aufrechten Segeln des Bootes in Luv sitzt. Ständige Wege von Luv nach Lee und zurück sind notwendig. Das ist bei Seegang unangenehm und auch nicht immer ungefährlich.
Die ist vor allem nicht einfach, dies bei stärkerer Krängung nicht einfach. Man muss sich fast „kopfüber“ nach unten ins Lee begeben, oft sogar auf der Sitzbank
nach außen zur Winsch knien und sich mit einer Hand abstützen, so damit man nicht nach Lee über Bord geht. Die andere Hand muss dann Schot und Winschhebel / Winschkurbel bedienen.
Gleichzeitig oder nacheinander.
Bei Winschen ohne Freilauf muss man dann die Kurbel um die Winsch herum, das heißt über die Winsch nach außen hinaus drehen, bei Druck im Segel oft mit zwei
gestreckten Armen. Hier hat man oft eine so ungünstige Position, dass man die notwendige Kraft gar nicht aufbringen kann.
Auch zum Lösen der Schot aus der Winschklemme muss man erst nach Lee zur Winsch.
Dies kostet Zeit und bei einer starken Bö schafft man das im Extremfall gar nicht mehr, wenn man sich bei plötzlicher starker Krängung ohne Vorwarnung
mit beiden Händen irgendwo festhalten muss.
Noch schwieriger hat es der Steuermann beim Bedienen der Winsch: Er sitzt quasi immer in Luv an der Pinne und müsste diese loslassen oder fixieren, um nach Lee und eventuell einige Schritte nach vorne zu gehen, damit er an die Winsch gelangt. Er hat also noch zwei Probleme mehr als der Vorschoter bzw. die Crew.
Daher haben wir die Stemmler-Winsch bzw. das Stemmler-Winsch-System entwickelt. Nach dem manuellen Anholen des Vorsegels mit der Schot und gegebenenfalls einem einmaligen Nachspannen mit der Winschkurbel, wird die Schot über den außen am Spezialhebel angebrachten Block gelegt und in der Schotklemme, einer Kammklemme belegt.
Dann kann die Winschkurbel entfernt und verstaut werden. Man benötigt sie nicht mehr.
Der Vorschoter, der Steuermann und vor allem Einhandsegler können die Winsch einhändig von Ihrem Platz in Luv aus bedienen. Man löst die Schot aus der Klemme und führt mit ihr Zugbewegungen aus. Dadurch dreht der Hebel wie eine Ratsche die Winsch. Die integrierte Rückholmechanik / Rückholfeder in der Winsch bewirkt, dass man sich zum Ratschen nicht zur Winsch begeben muss, wie beim Ratschen üblich. Dadurch wird diese Winsch auch Ratschwinsch genannt, und wegen der perfekten Einhandbedienung auch Einhandwinsch.
Einhandsegler können Ihre Segel also wirklich einhand = mit einer Hand trimmen und bedienen.
Daher wird die Stemmler-Winsch auch als Einhandwinsch / Einhand-Winsch bezeichnet.
Solange ein gewisser Zug auf der Schot ist, wird sie auch nicht über die Winschtrommel rutschen, so dass ein einfaches Bedienen gewährleistet ist.
Möchte der Segler nun sein Segel fieren oder lösen, muss er lediglich die Schot ohne größeren Kraftaufwand aus der Klemme ziehen und er kann die Schot fieren. Sobald der Schotzug nämlich ein bestimmtes Maß unterschreitet, wird hie Haftreibung der Schot auf der Winschtrommel unterschritten und die Schot kann ganz einfach gelöst werden.
Durch das Fernsteuern der Winsch ist es leichter die Winsch richtig zu bedienen oder eine Schot auf der Winsch zu belegen.
Leichtes Bedienen der Schoten einhand und quasi ferngesteuert ist die neue Technologie, die von den renommierten Herstellern bald in Lizenz gefertigt werden wird.
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